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Leere einfangen

Im Nullsummenspiel

Ein Wechselspiel von Füllen und Leeren – ein Umschichten, Überlagern, Reflektieren und Transformieren – und der vergebliche Versuch: «Ich schreibe meinen Kopf leer».

Gilgi Guggenheim, Gründerin und Kuratorin des MoE Museum of Emptiness, schreibt: «Ein leeres Blatt liegt für das neue Jahr bereit. Die Künstlerin Gabriela Falkner tippt es mit Leere voll und befreit sich dabei von Altlasten. Die Mechanik ihrer bandlosen Schreibmaschine lässt ihre unhörbaren Gedanken lautstark durch die Stille klappern, schichtet sie unlesbar aufs Papier und überlagert sie mit neuer Leere. Aus Worten entstehen geprägte Buchstaben und aus Texten zufällige Texturen. Es bildet sich ein einfaches Orchester aus Papier, Tisch, Stuhl und Schreibmaschine, das die Künstlerin dirigiert. An den Wänden reihen sich leere Bilderrahmen, die ihre stumme Symphonie umrahmen und ihren Versuch des Scheiterns spiegeln. Leere einfangen, Leere ausräumen – ein nivellierender transformativer Akt.»

O-Ton «Kopf leer schreiben»

MoE Museum of Emptiness | 14. und 15. Januar 2023

Leere einfangen

Im Nullsummenspiel