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Hommage

Objekt und Intervention

Im Rahmen der Ausstellung «Von Reformtänzerinnen und Wollaposteln» entwickelte die Künstlerin Gabriela Falkner neue, aufs Ausstellungsthema bezogene Arbeiten. Ausgangspunkt waren Behältnisse, die in der Ernährungsreform eine wichtige Rolle spielten. So schreibt Iris Blum in ihrem Buch Monte Verità am Säntis: «Für die Ernährungsreformerinnen und -reformer wurden schonende Verarbeitungs- und Konservierungsverfahren interessant. Ein Beispiel dafür ist das sogenannte Weckglas des Vegetariers und Alkoholgegners Johannes Weck.[...] Ein anderes Beispiel für die Innovationsfreude innerhalb der Ernährungsreformerinnen und -reformer war der Einsatz von Konservendosen aus Metall.»

Das Objekt «Hommage» besteht aus über 1000 gebrauchten Konservendosen, die dem Recyclingprozess temporär entnommen wurden. Die zweite Arbeit zeigt alte Einmachgläser, etikettiert mit Inseraten aus der «Appenzeller Zeitung», der Monatszeitschrift «Das neue Leben» und «A. Vogel Gesundheits-Nachrichten» sowie Fotografien aus dem Privatbesitz der Grossmutter der Künstlerin.

Appenzeller Volkskunde-Museum Stein | 5. März bis 27. August 2023

Hommage

Objekt und Intervention